Die verheerende Schießerei in Las Vegas am 1. Oktober hatte erhebliche negative Auswirkungen auf die Flugbuchungen, wie das Reisedatenanalyseunternehmen ForwardKeys berichtet. Bereits vor der Schießerei gab es im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang der Inlandsbuchungen um 7 % und der Auslandsbuchungen um 2 %. In den drei Wochen nach der Tragödie kam es jedoch zu einem weiteren starken Rückgang der Buchungen: Die Inlandsbuchungen sanken um 21 % und die Auslandsbuchungen um 16 %. ForwardKeys-CEO Olivier Jager drückte den Opfern und den hart arbeitenden Menschen in Las Vegas, die sich trotz der schwierigen Umstände um ein positives Erlebnis für ihre Besucher bemühen, sein Mitgefühl aus.
Die Auswirkungen der Schießerei waren weltweit und national spürbar. Wichtige Märkte verzeichneten einen deutlichen Rückgang der Buchungen. So gab es beispielsweise aus New York einen Rückgang der Buchungen um 29 %, verglichen mit einem Rückgang von 3 % in den Wochen vor der Schießerei. Auch die Buchungen aus dem asiatisch-pazifischen Raum verzeichneten einen Rückgang von 10 %, nachdem sie vor der Schießerei zunächst um 10 % gestiegen waren. Dieser Trend dürfte sich in den kommenden Monaten fortsetzen, da die Buchungen für Las Vegas vom 1. November bis 30. April im Vergleich zum Vorjahr derzeit um 14 % zurückgehen, nachdem bereits vor der Schießerei ein Rückgang von 10 % zu verzeichnen war. ForwardKeys stellte jedoch fest, dass es einige Märkte wie Brasilien und Australien gibt, in denen die Buchungen nicht betroffen sind.
CEO Jager bleibt hinsichtlich der Zukunft des Tourismus in Las Vegas vorsichtig optimistisch und hält eine mögliche Erholung für möglich, wenn sich die wirtschaftliche Lage verbessert, ähnliche Vorfälle vermieden werden und wirksame Werbekampagnen gestartet werden. Im Ergebnisbericht von Southwest Airlines für das dritte Quartal erwähnte CEO Gary Kelly, dass sich die Nachfrage nach Las Vegas zwar noch nicht vollständig erholt habe, er aber erwarte, dass sie sich bis Ende des vierten Quartals wieder normalisiert.
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