Die kürzliche Veröffentlichung von Jason Schreiers Buch, Play Nice: Aufstieg, Fall und Zukunft von Blizzard Entertainment, hat Licht auf die toxische Arbeitskultur geworfen, die den Gaming-Giganten in den letzten Jahren geplagt hat.
Schreiers Buch schildert eine ganze Reihe verstörender Vorwürfe, darunter grassierenden Sexismus, Diskriminierung und Schikanen. Er zeichnet das Bild eines Unternehmens, das seinen Weg verloren hat, in dem Mitarbeiter Angst haben, ihre Meinung zu äußern, und in dem das Profitstreben auf Kosten der Menschenwürde geht.
Die toxische Arbeitskultur bei Blizzard ist kein Einzelfall. In den letzten Jahren gab es zahlreiche Berichte über ähnliche Probleme bei anderen Spieleunternehmen wie Ubisoft, Riot Games und Activision Blizzard.
Diese Berichte deuten auf ein systemisches Problem in der Gaming-Branche hin. Die Kultur der harten Arbeit, der Überstunden und der unrealistischen Deadlines schafft den Nährboden für Burnout, Stress und psychische Probleme. Der Mangel an Vielfalt und Inklusion in der Branche schafft zudem ein feindliches Umfeld für Frauen, People of Color und LGBTQ+-Mitarbeiter.
Die Gaming-Branche muss sich ändern. Unternehmen müssen menschlichere Arbeitspraktiken einführen, beispielsweise die Crunch-Time verkürzen, bessere Sozialleistungen anbieten und ein integrativeres Arbeitsumfeld schaffen.
Sie müssen außerdem transparenter hinsichtlich ihrer Arbeitsplatzkultur sein und bereit, den Anliegen ihrer Mitarbeiter zuzuhören und darauf einzugehen.
Die Zukunft der Spielebranche hängt davon ab.
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